Die Liebe, sie ist ein grausames Ding. Nach einer Zeit des Glücks, des Freudentaumels, des Verliebtseins, folgt meist die Resignation und manchmal sogar schon das Ende. Gerade nach langjährigen Partnerschaften ist der Abbruch einer Beziehung, wenn er von der anderen Seite kommt, besonders schmerzvoll und nicht leicht zu ertragen. Die Welt bricht zusammen, ein großes, dunkles Loch tut sich auf und wir scheinen vollkommen allein auf der Welt zu sein. Was also ist zu tun, wenn die Beziehung plötzlich kaputt geht und die Erde sich weiterdreht, als würde sie nicht merken, dass etwas nicht stimmt?
Die erste Phase nach dem Absterben einer Beziehung ist meistens von Trauer und/oder Wut geprägt. Manchmal ist es auch die schiere Hilflosigkeit, die blanke Ohnmacht, die Besitz von einem ergreift. Es sollte als normal und erlaubt betrachtet werden, die ein bis zwei Wochen nach der Trennung in einem Trauerzustand zu verbringen. Und das mit allem, was dazu gehört – traurige Liebeslieder, unzählige Flaschen Wein, tragische Filme und jede Menge Taschentücher. Diese Phase ist nötig, um seelisch wie auch körperlich wieder mit sich selbst ins Reine zu kommen. Es ist die Phase des Abschiednehmens, des Loslassens und wir lernen dabei langsam, aber stetig, auch als einzelner Mensch vollwertig zu sein.
Nach den zwei Wochen des Ablösens und des Trauerns sollten wir langsam wieder den Sprung in den normalen Alltag schaffen. Hilfreich sind hierbei Freunde und Familie, die einen auf andere Gedanken bringen, Unternehmungen veranstalten, auch mal wieder Ausgehen kann sehr hilfreich sein. Auch wenn im Kopf noch immer öfters der Name der oder des Verflossenen auftaucht, sollten wir uns davon nicht beirren lassen und mit möglichst erhobenem Kopfe voranschreiten. Das Leben geht weiter und die Welt dreht sich weiter! Wir dürfen uns nicht klein machen und eine andere Person zum Mittelpunkt unseres Lebens machen, besonders keine Person, die uns nicht will. Wir müssen uns bewusst sein, wieviel wir selber und auch alleine wert sind, dass wir liebenswerte Personen sind, die es verdienen, gut behandelt zu werden. Und wenn dieser Mensch uns so behandeln konnte, dann hat er es erst recht nicht verdient, dass wir ihm nachtrauern.
Nach erfolgreichem Abschied von der alten Beziehung gilt es: Auf zu neuen Ufern! Es warten unzählige Möglichkeiten und liebenswerte Personen darauf, von uns entdeckt und erobert zu werden. Solange wir uns nicht in unserem Zuhause verkriechen, sondern offensiv mit dem Single-Dasein umgehen, kann gar nichts schief gehen. Ob in Diskotheken, im Theater oder sogar an der Gemüsetheke im Supermarkt – die Welt ist voll von Gelegenheiten, neue Leute und somit auch potenzielle Partner kennenzulernen. Trotzdem dürfen wir niemals vergessen, dass wir auch alleine ein wertvoller und vollwertiger Mensch sind und niemanden brauchen, um uns komplett zu fühlen.
Manchmal gelingt dieser Absprung nicht so leicht. Es können schlechte Stimmungen auftreten, die sich im extremen Fall bis hin zu ernsthaften Depressionen entwickeln können. In diesem Fall ist es ratsam, einen Experten zu Rate zu ziehen, denn mit depressivem Verhalten ist nicht zu spaßen. Natürlich ist dies nur der Schlimmstfall und normalerweise sollte der Abschluss der Trauerphase bald eintreten. Wenn jedoch nach mehreren Monaten oder sogar Jahren die Beendigung noch immer nicht realisiert und akzeptiert wurde, sollten wir den Gedanken fassen, psychologische Hilfe anzunehmen.
Es ist nicht leicht, diesen Schritt zu machen – vom anfänglichen Trauern wieder zurück in das normale Leben. Aber früher oder später muss ihn jeder tun und je eher, desto besser. Nur so finden wir vielleicht schon bald einen neuen Menschen, der es wert ist, Liebe von uns zu empfangen und der sie uns ebenbürtig zurückgibt.
Die 10 häufigsten Fehler die Beziehungen zum Scheitern bringen:
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